Das Filmprojekt - Unmittelbarer Film
AllerweltsMahl
DV-SD - Farbe/Ton - 07:46:45 Std. - Produktion proT - 26./27.02.2011
Am 26. Februar 2011 begeben sich vier Paare (Mann/Frau) auf eine Reise durch die Nacht in München. Die Frau ist weiss gekleidet
und der Mann ist nackt bis auf einen weissen Lendenschurz. Dabei durchquert jedes Paar vier Stationen in einem
2-Stunden-Turnus: einen verborgenen roten Raum, einen verborgenen grünen Raum, ein öffentliches Lokal
und einen Theaterraum. Jedes der vier Paare startet an einer anderen der vier Stationen. Es sind immer alle vier
Orte simultan besetzt.
proT auf Vimeo - über 6.500 Views - ZENSIERT !
AllerweltsMahl
Unmittelbarer Film - DV-SD - Farbe/Ton - 07:46:45 Std. - proT - 26./27.02.2011
Der Unmittelbare Film
AllerweltsMahl entsteht mit dem Film- und Theaterprojekt
AllerweltsMahl
in München vom 26. Februar 2011, 20:00 Uhr bis 27. Februar 2011, 04:00 Uhr
im Neuland CC (Sendlinger-Tor-Platz 7), im Nektar Munich (Haidhausen), im Anti (Glockenbachviertel),
im Alten Simpel (Schwabing), in der Fischer Stub'n (Lindwurmstrasse), in einem verborgenen roten Raum,
in einem verborgenen grünen Raum und im Auto auf der Fahrt zwischen den verschiedenen Orten.
Frauen in Weiss, Männer im Lendenschurz: Juliet Willi, Johannes Oppenauer. Elna Lindgens, Richard Hoch.
Judith Gorgass, Michael Varga. Alexandra Hartmann, Viktor Rencelj.
Kameras: Patrick Gruban, Anja Uhlig, Matthias v. Tesmar.
live-Bildschnitt: Christoph Wirsing. live-Filmton-Regie: Andreas Koll. Tontechnik: Oliver Künzner.
Internet: Walter Ecker, Patrick Gruban. Ein Film von Alexeij Sagerer.
Die einzelnen Räume haben für die Paare verschiedene Qualitäten von Öffentlichkeit.
Dabei ist der verborgene rote Raum der intimste Bereich. Der Mann und die Frau filmen sich abwechselnd
gegenseitig, wobei sie sich immer mehr entkleiden und näher kommen. Den Grad der Nacktheit und
Nähe bestimmet jedes Paar für sich selbst. Öffentlich sind dabei nur die Filmbilder, die der Mann und die Frau
gegenseitig von sich produzieren.
Im verborgenen grünen Raum liegt der Mann nackt mit Lendenschurz auf einem weissen Tuch in der leeren Badewanne.
Er wartet, trinkt Bier, raucht. Die Frau entkleidet sich, duscht, trocknet sich ab, macht sich zurecht.
Jeder ist bei sich. Ein Kameramann filmt die Szene mit einer Kamera auf Stativ aus einem gewissen Abstand.
Dabei verändert er wiederholt den Bildausschnitt.
Ins öffentliche Lokal werden die Paare (Frau in Weiss / Mann nackt mit Lendenschurz) mit dem Auto gebracht.
Neben dem Fahrer ist ein Kameramann im Auto, der sowohl das Paar, die Fahrt durch die Nacht, die Ankunft im Lokal
und die Vorgänge im Lokal aus der Hand filmt. Jedes Paar trifft dabei auf ein anderes Lokal in einem anderen Stadtteil:
das Restaurant & Club Nektar Munich in Haidhausen, das griechische Restaurant Anti im Glockenbachviertel,
das Traditionslokal Alter Simpel in Schwabing und zum Schluss die Fischer Stub'n in der Lindwurmstrasse.
Jedes Lokal ist gut gefüllt mit Gästen. Unser Paar hat einen Tisch reserviert. Es ist Teil einer "normalen" Öffentlichkeit.
Es sieht und wird gesehen und die Frau bestellt Speisen und Getränke. Aber nur der Mann isst und trinkt und wird dabei von
der Frau gefüttert.
Das Theater ist am Sendlinger-Tor-Platz in den Räumen von Neuland CC. Dies ist für alle Paare der öffentlichste Ort.
Hier befinden sich eine Bar, ein rotes Podest mit einem Stuhl und einem niedrigen Tisch voller Speisen und Getränken und vor dem
Podest die Stühle für das Theaterpublikum. Also für ein Publikum mit einer Eintrittskarte. Da der Raum mit Podest aber durch
Schaufenster zur Strasse von aussen sichtbar ist, gibt es zudem ein wechselndes Publikum vor den Schaufenstern.
Die Räume am Sendlinger-Tor-Platz sind gleichzeitig das Produktionszentrum des Projektes. Dies bedeutet, dass hier
der live-film von AllerweltsMahl hergestellt wird und im Augenblick seines Entstehens auf zwei Grossprojektionen,
hinter und rechts vom roten Podest, gezeigt wird.
Hier auf dem roten Podest wird der Mann nackt im Lendenschurz von der Frau in Weiss gefüttert. Die Abläufe des Fütterns und
Tränkens sind vorgegeben, werden aber von einem live-Sprecher im Raum über Lautsprecher gesteuert. Gleichzeitig wird
das Geschehen im Raum von einer Kamerafrau mit Körperstativ gefilmt; nah an den Vorgängen, den Speisen und Getränken, an den
Fingern der Frau und dem Mund des Mannes.
Dem live-Bildschnitt stehen folgende Bildquellen zur Verfügung:
Die Bilder von Der Mann und Die Frau im verborgenen roten Raum, die aus den Hand gefilmt werden.
Die Bilder des verborgenen grünen Raumes, in dem sich die Kamera auf einem Stativ befindet, wobei der Kameramann den
Bildausschnitt verändert. Die Bilder der Handkamera auf den Fahrten zu den öffentlichen Lokalen und in den Lokalen,
wobei die Kamera "mit am Tisch sitzt".
Alle diese Bilder werden über Internet ins Zentrum übertragen. Die Kamera im Zentrum geht direkt zum live-Bildschnitt.
Dem live-Tonschnitt stehen die live-Töne der Kameras übers Internet zur Verfügung, sowie die Töne des Sprechers über
Mikrofon und die Kontaktmikros auf der roten Bühne im Zentrum.
Personen
Frauen in Weiss: Juliet Willi, Elna Lindgens, Judith Gorgass, Alexandra Hartmann.
Männer im Lendenschurz: Johannes Oppenauer, Richard Hoch, Michael Varga, Viktor Rencelj.
Kameras: Patrick Gruban, Anja Uhlig, Matthias v. Tesmar.
live-Bildschnitt: Christoph Wirsing.
live-Filmton-Regie: Andreas Koll.
Tontechik: Oliver Künzner.
Internet: Walter Ecker, Patrick Gruban.
Gesamtorganisation
Alexeij Sagerer, Anja Uhlig, Philipp Kolb, Sabine Schindler,
Simone Lutz (Öffentlichkeitsarbeit).
Produktion: proT, gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Fonds
Darstellende Künste e.V. in Zusammenarbeit mit Michaela Schembari, Uli Gansloser, Muffatwerk und i-camp München
und mit freundlicher Unterstützung von Nektar Munich, Anti, Fraunhofer, Alter Simpel, Fischer Stubn, Import Export
und des Vereins zur Förderung von Unmittelbarem Theater e.V.
FILMDAUER (IDEAL): 08:00:00 Stunden
ERWEITERTES FILMISCHES UMFELD
AllerweltsMahl - internet-stream
Unmittelbarer Film - stream - Farbe/Ton - 08:00:00 Std. - proT - 26./27.02.2011
Weiss füttert - Vorfilm für A.
Film-Comics - DV-SD - Farbe/Ton - 00:03:25 Std. - Produktion proT - 2011
Der Film-Comics
Weiss füttert ist der Vorfilm für das Film- und Theaterprojekt
AllerweltsMahl (Produktion proT, 2011).
Gedreht im Januar 2011 in den Räumen von Import Export, Goethestrasse, München.
Mit Juliet Willi und Philipp Kolb. Produktionsassistenz: Anja Uhlig. Kamera / Schnitt: Maria Rilz.
Ein Film von Alexeij Sagerer.
Unmittelbarer Film
2006 - 2016 ...
Unmittelbarer Film ist
live-film. Die Entstehungszeit des Films ist identisch mit der Länge des fertigen Films. Der Film ist
der Film im Augenblick seines Entstehens.
Unmittelbarer Film ist gegenüber
live-film ein Intensitätssprung. Die theatrale Intensität ist unabhängig vom Film gedacht
und gleichzeitig erscheinen Intensitäten über feste Kamerablicke in den theatralen Handlungen.
Unmittelbarer Film entsteht in und aus einer Produktion, die gleichzeitig Film- und Theaterproduktion ist, aber Film und Theater
kommen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie beeinflussen einander. Sie brauchen aber einander nicht zu berücksichtigen.
Ein wesentliches Element des
Unmittelbaren Filmes ist der "feste", intensive Kamerablick, in dem sich eine ebenso intensive theatrale
Bewegung, "in einem Stück" entfaltet.
Der erste
Unmittelbare Film entsteht mit "Reine Pornografie" (2006) und es folgen "Reines Trinken - Gottsuche" (2008),
"Voressen" (2009/10), "Weisses Fleisch" (2012) und "Liebe mich! Wiederhole mich!" (2016).
Das Theaterprojekt
AllerweltsMahl
Programm Weiss - Einmaligkeit und Wiederholung
PRESSEAUSWAHL
Matthias Hejny, Abendzeitung, Münchnen, 01. März 2011
Sagerers Seltsamkeiten landen im Schaufenster
AllerweltsMahl, 26./27. Februar 2011
öffentliche und verborgene Orte in der Stadt München
Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung, Münchnen, 28. Februar 2011
Lebensmittelmassaker
AllerweltsMahl, 26./27. Februar 2011
öffentliche und verborgene Orte in der Stadt München
Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, Münchnen, 26./27. Februar 2011
Öffentliche Speisung
AllerweltsMahl, 26./27. Februar 2011
öffentliche und verborgene Orte in der Stadt München
SEITEN - ABSPANN
proT auf YouTube: proTshortcuts
Angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen:
Tanz in die Lederhose: 25.746 Views, Vorfilm für Voressen: 17.361 Views,
Frau in Rot: 11.534 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.139 Views.
(Stand 11.95.2023) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden
8096 Aufrufen, Maiandacht mit 7710 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5236 Views ...
Alexeij Sagerer auf Vimeo
Am 24. Februar 2022 zensiert Vimeo die proT-Präsentationsseite: "Alexeij Sagerer auf Vimeo".
Hier sind vor allem die proT-Produktionen des Unmittelbaren Films sowie die Theaterdoku "Siegfrieds Tod"
und der Kinofilm "Zahltag der Angst" präsentiert. Diese proT-Filme sind alle nach wie vor
über die proT-homepage-Seite FILMPRODUKTIONEN
zu erreichen.
Werkverzeichnis I
Alexeij Sagerer, proT — Produktionen
Werkverzeichnis II
Alexeij Sagerer, proT — Festivals, Ausstellungen, Screenings, Beteiligungen, Auszeichnungen, öffentliche Ankäufe (Auswahl)
Werkverzeichnis V
über Alexeij Sagerer, proT — Literatur und Presse (Auswahl)
FILMPRODUKTIONEN
ab 1969
DIE SYNCHRONISATOREN
auf dem VierVideoTurm, ab 1985
THEATERDOKUMENTATIONEN
ab 1969
proT jetzt!
Aktuelle Meldungen letzte Bearbeitungen
e-mail an proT: proT@proT.de